Datensätze direkt einspielen – VuFind / Solr

Heute hatte ich endlich die Zeit und die Muße mich um ein besonderes Problem zu kümmern. Der Import von Daten im XML-Format gestaltete sich für mich bisher als etwas mühsam. Jeder Datensatz musste in einer eigenen Datei vorliegen. Bei dem eingebauten Importskript von VuFind wurde dann jede einzelne Datei eingespielt. Bei 50.000 Datensätzen handelt es sich um 50.000 einzelne XML-Dateien. Das war müßig.

Mit der Hilfe von Oliver Goldschmidt aus Hamburg habe ich jetzt endlich den Trick raus, wie ich die Daten aus einer einzelnen Datei einlesen kann, in der alle einzelnen Datensätze gespeichert sind.

Die Datensätze, die innerhalb einer XML-Datei gespeichert sind, können wie folgt in das System eingespielt werden:

/usr/bin/curl -d @result.xml 
http://localhost:4040/solr/biblio/update -H 
"Content-Type:text/xml; charset: UTF-8"

Die Daten müssen natürlich die richtige Form haben und die schema.xml Datei von SOLR muss entsprechend angepasst sein.

Vielen Dank an dieser Stelle nach Hamburg.

Rückblick – #EIGE Meeting in Vilnius

Vollständiges Gruppenbild mit allen Partner_innen des EIGE RDC Datenbankprojektes

Vollständiges Gruppenbild

First of all I have to write this in German. Denn obwohl wir viel englisch gesprochen haben, muss ich diese  kurze Rückschau schnell machen. Und schneller geht es eben auf deutsch.

Interessante und reichhaltige Tage liegen hinter mir. Es wurde viel geredet und genetzwerkt. Vielleicht ist es genau dieses Netzwerken, das letztlich der Grund für meine Reise war. Natürlich haben wir als Partner_innen des #RDC (Ressource & Documentation Center at EIGE) diskutiert aber eben nur an einem Tag. Der zweite Tag war voll mit Präsentationen und wichtige Frauen, die etwas zum Thema gesagt haben. Auch wir als Partner_innen von EIGE, waren ein Teil der Präsentationen.

Mein Fazit für diese Reise ist, dass ich Teil von etwas sein durfte, das es bisher noch nicht gab. Mit dem #RDC wurde eine eigene EU Institution geschaffen, die sich speziell mit Fragen von Gender Equalty beschäftigt. Auch wenn es nicht als ein große Ereignis der Frauenbewegung in die Geschichte eingehen wird, hat dieses Event einen wichtigen Platz auf dem Zeitstrahl dieser Entwicklung. Ein bisschen Geschichte wurde also geschrieben – und ich war dabei.

Hinsichtlich des Datenbankprojektes bleibt viel Luft nach oben. Das ist allerdings nicht das Problem dieses spezifischen Projektes. Vielmehr ist es ein Problem, dass alle haben, die eine Datenbank mit verschiedenen Partner_innen aufbauen wollen. Hier gibt es auch in den nächsten Jahren sehr viel Potential für Entwicklungen. Ob in Deutschland, Litauen oder der Türkei. Die Wünsche sind ähnlich, die Herausforderungen bei der Realisierung dieser Datenbankprojekte identisch.

Meine Arbeiten in den letzten Jahren, wie meine Magisterarbeit, meine derzeitige Arbeitsstelle im META-Projekt und dieses Projekt in EIGE, sind sehr nützlich wenn es darum geht die Herausforderungen klar und deutlich benennen und zu einem großen Teil auch schon lösen zu können. In der nächsten Zeit wird mir ganz sicher nicht langweilig werden und ich freue mich auf die nächsten Schritte in diesem Arbeitsleben.

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Dr. Karin Aleksander von der Genderbibliothek bedanken, die diese Reise für mich ermöglicht hat. Ohne Sie und die Genderbibliothek wäre ich jetzt nicht dort wo ich mich derzeitig befinde – Vilnius Airport 🙂

Vollständiges Gruppenbild mit allen Partner_innen des EIGE RDC Datenbankprojektes

Vollständiges Gruppenbild mit allen Partner_innen des EIGE RDC Datenbankprojektes

Rückschau Tag 1 – EIGE Projekttreffen in Vilnius

Der erste Tag ist vorüber und ich will ein paar Worte über das Meeting heute verlieren.

Ich will an dieser Stelle gerne mit dem Ende anfangen, weil es wichtig ist das Positive zu betonen. Am Ende des Meetings kam nämlich von den neuen Partner_innen im Projekt die Frage, wie es denn nun war in diesem Projekt mitarbeiten zu können. Alle Einrichtungen waren sich einig, dass es positive Effekte und steile Lernkurven gab, die letztlich allen weiter geholfen haben.

Für das Projekt gibt es aber noch viel Luft nach oben. Es soll mit neue Partner_innen gearbeitet werden ohne die jetzigen Institutionen zu vernachlässigen. Einige grundlegende Probleme sind aber bisher nicht gelöst worden und ein wirklich schlüssiges Konzept im Umgang mit den verschiedenen Einrichtungen, gibt es ebenfalls nicht. Hier ist noch viel Planung notwendig und ich fürchte, dass es derzeitig niemanden gibt der/die wirklich fachlich im Thema steckt um diese Probleme zu lösen. Es braucht eigentlich noch einen Menschen, die zwischen EIGE als EU-Agency, Ex Libris (Technische Partnerin) und den verschiedenen Einrichtungen geschaltet wird. Eine vollfinanzierte und qualifizierte Stelle wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.

EIGE ist und bleibt auf den Input der Einrichtungen angewiesen um kommende Aufgaben zu bewältigen. Wie diese Arbeit koordiniert werden kann, konnte heute nur im Ansatz geklärt werden. Eine Plattform zum Austausch gibt es bereits aber die steht und fällt mit ihren Nutzer_innen.

eige_notizen

Im Schaubild kann man sehen, wie ich dieses Projekt gerne sehen würde. Ohne Erläuterungen bleibt es aber ein Rätsel, oder?

Im Rahmen ihrer Möglichkeiten haben die Mitarbeiter_innen von EIGE einen guten Job gemacht. Es geht immer besser und mit den kommenden Projekten wird es besser werden müssen.

Ich bin gespannt.

Jetzt. Feierabend.

LG Marius

 

EIGE – Schneller und einfacher Zugang zu über 238 000 genderrelevanten Ressourcen und Dokumenten

Am Sonntag mache ich mich auf die Reise nach Vilnius. Dort wird ein sehr interessantes Projekt gestartet an dem ich auch mit der Genderbibliothek maßgeblich beteiligt bin.

Hier ein Auszug aus der Pressemitteilung (ich warte noch auf das PDF)

Das Ressourcen und Dokumentationszentrum des EIGE besteht aus drei Hauptfunktionen:

1. Online und physisches Dokumentationszentrum: 240 000 Ressourcen zum Thema Geschlechtergleichstellung, die bis jetzt lediglich verstreut in verschiedenen Quellen in den EU-Ländern vorhanden waren

2. Wissenszentrum: Wissen zum Thema Geschlechtergleichstellung erzeugt vom Europäischen Institut für Geschlechterfragen einschließlich spezialisierter Forschung und Datenbanken

3. Europäisches Netzwerk für Geschlechtergleichstellung- EuroGender: eine kooperative online Plattform in der Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, Expertinnen und Experten und andere relevante Akteurinnen und Akteure Schlüsselthemen in der Geschlechtergleichstellung diskutieren und ihr Wissen untereinander austauschen können.

Ich werde in den kommenden Tagen darüber berichten.

Neue Arbeit – Neues Abenteuer

Seit kurzem arbeite ich in dem Kinderladen Piraterie. Das ist auch der Grund, dass ich im Moment so selten blogge. Ich bin aber immer noch da 🙂

Auf dem Bild seht ihr mich mit meinem Eingewöhnungskind (das mit der bunten Mütze). Allerdings ist nicht …, die die eingewöhnt werden muss. Sie gewöhnt mich im Kinderladen ein. Das macht sie ganz langsam und behutsam. Danke dafür.

[Zitat] Moodlekurse und Qualität… Ouch :)

Der hypnotische Hdund

Ein Bild für alle Riesenschnauzer Liebhaberinnen

Gerade bei netzlernen.com gefunden.

«The quality of moodle courses is still very low.»
Zitat Martin Dougiamas, moodlekonferenz2008.ch

Frei Übersetzt: „Die Qualität von Moodle Kursen lässt immer noch zu wünschen übrig“. Dem kann ich zustimmen. Deswegen bin ich mit meinem HTML-Kurs jetzt auch in das Weblog MeLearning auf wordpress.com umgezogen.

Auch nach dem zweiten Kurstermin heute, kann ich ein durchweg positives Fazit ziehen. Inhalte und Änderungen lassen sich wunderbar einfach einarbeiten. Darüber hinaus lernen die sieben Kursteilnehmer_innen gleichzeitig den Umgang mit WordPress.

Bis jetzt ist es mein bester HTML-Kurs 🙂 Wer will kann ja mal in die Sitzung von heute reinsehen.

[HTML-Kurs] Moodle vs. Blogs…

Die Humboldt-Universität zu Berlin stellt allen Studierenden und Lehrenden die Lernplattform Moodle zur Verfügung. Alle können sich anmelden und die speziell angelegten Onlinekurse nutzen. Dafür musst du nicht mal Studierende der HU sein. Ich habe mit Danilola einen Kurs „Informationskompetenz in den Gender Studies“ angelegt den ihr hier finden könnt.

Wie hier berichtet versuche ich in meinem wohl letzten HTML Kurs noch schnell das Konzept zu ändern. Auch wenn ich so schnell keinen HTML Kurs mehr geben werde, will ich ja auch im letzten Kurs nicht nachlassen und einfach den Stoff runterrasseln.

Im Moment versuche ich das Konzept weiter zu entwickeln. Das Lehrbuchmodul in Moodle macht mir allerdings zu schaffen. Das scheint nicht auf der Höhe der Zeit zu sein. Die Bedienung finde ich irgendwie umständlich. Es ist zwar immer noch besser als die Nachbearbeitung einer Präsentationen (umgangssprachlich als Powerpoint bezeichnet) aber trotzdem…

Irgendwie machen sich Blogs trotzdem besser. Ich berichte später mehr.

[Neue Idee] Html-Kurs reloaded

So ähnlich. Der Computerpool am Hausvogteiplatz (CC Flickr)

So ähnlich sieht der Computerpool am Hausvogteiplatz aus. Nur anders :)(CC Flickr)

Heute war es wieder soweit. Der HTML-Anfänger_innenkurs ist gestartet. In den Hauptrollen ich und die sieben Kursteilnehmer_innen.

Ich habe schon einige von diesen Kursen gegeben. Den Ersten im Uni-Streik 2003 für alle interessierten Streikaktiven. Heute haben wir 2008 und bis jetzt steht der Kurs immer wieder auf dem Plan.

Heute habe ich meine Kurspläne schon wieder über den Haufen geworfen und neu konzipiert. Die Teilnehmer_innen schreiben ihre HTML Übungen jetzt gleich auf eine extra angelegte statische Seite bei auf dem dazugeöhrigen Blog „MeLearning“ (zu dt. „Ich – Lernend“). Einzige Bedingung war, dass sie sich einen kostenfreien Account bei wordpress.com anlegen mussten.

Ich habe bis jetzt mehrere Vorteile ausmachen können:

  • Sie haben sie ihre Übungen im Internet gespeichert (keine USB-Sticks, keine Emails mit Anhängen).
  • Ihre Ergebnisse sehen von Anfang an hübsch aus (dank der Vorlagen von WordPress).
  • Ich, als Kursleiter_in, kann mir die Übungen später ansehen und kommentieren.
  • Die Übungsseiten werden mit einem Passwort geschützt (es entsteht ein geschlossener Kursraum).
  • Neben den HTML-Übungen wird gleichzeitig bloggen geübt (juchu!)

Der Nachteil an der Sache ist, dass ich jetzt das Kursmaterial noch umarbeiten muss. Mal sehen was wird. Zumindestens wird der HTML Kurs jetzt um Web2.0 Komponenten ergänzt. Ganz nach meinem Geschmack!

[Job] Prinzip Hoffnung

In letzter Zeit habe ich für mich festgestellt, dass die Angebote des Internets vielfältig und vor allem leicht zu bedienen sind. Von diesem Punkt aus habe ich also noch keinen Job.

Was allerding häufig fehlt ist das Verständnis für diese Angebote:

  • Warum sollte ich einen Blog schreiben? (wordpress.com)
  • Warum sollte ich meine Fotos online verwalten? (flickr.com)
  • Was soll ich sozialen Netzwerken? (facebook.com)
  • Warum sollte ich der Welt ständig mitteilen was ich gerade mache? (twitter.com)
  • Warum sollte ich allen ein Nutzungsrecht auf meine geistigen Ergüsse einräumen? (creativecommons.org)

Ab diesem Punkt werden meine Jobaussichten schon besser. Warum? Dafür gibts auf die schnelle zwei Gründe:

  • Bist du mit deinem Verein, deiner Firma, deiner Interessengruppe nicht im Internet präsent, existierst du nicht. Information ist der Schlüssel zum Erfolg, wenn es darum geht bekannt zu werden, oder seine Nutzer_innen gut zu informieren.
  • Benutze das Internet als Informationskanal so wie du es gewohnt bist. Sei aktuell, stelle mehr Informationen zur Verfügung als du für nötig hältst, verknüpfe sie mit anderen Informationen, gib Hinweise.

Der Generationswechsel hin zu den Digital Natives, die die immer schon einen Computer hatten, ist noch nicht vollzogen . Ich kann mir sehr gut vorstellen in meinem Job was mit Medien- und Informationskompetenz zu machen. Besonders in Bibliotheken und bibliothekarischen Projekten ist es wichtig, die neuen Medien (die im übrigen die Bibliotheksbenutzer_innen bereits munter verwenden, siehe StudiVZ, SchülerVZ, Jappy…) mit offenen Armen zu begrüßen. Argwohn und Skepsis ist manchmal wichtig aber zu viel Zeit darf nicht verschenkt werden.

Lieber gleich als später – ausprobieren tut nicht weh.

Sollte das alles nicht klappen gibt es aus dem Superheld_innenuniversum auch noch Hoffnung, denn Batgirl war Bibliothekarin!