[Rückblick] 4. VuFind Anwenderinnentreffen 2015 in Konstanz

Das 4. VuFind Anwenderinnentreffen in Konstanz liegt bereits hinter mir. Vorneweg: Vielen Dank für die Organisiation. Es war mir eine große Freude dabei sein zu können.

In diesem Jahr habe ich auch einen Vortrag gehalten und nicht weniger als die Behauptung aufgestellt, dass wir mit meta-katalog.eu derzeitig den schönsten und besten Katalog haben. Danach gab es einen kurzen Rundgang durch die Oberfläche und zum Schluss mein „Best of“ an Funktionen vorgestellt. Vielen Dank an dieser Stelle für das konzentrierte Zuhören und die anschließenden Rückmeldungen. Die Vortragsfolien gibt es hier bei Google Präsentationen.

Die Tagung war sehr spannend und als nächstes sollte ich wohl mal notieren, was es in der Zukunft alles zu tun gibt. Die mobile Ansicht muss noch etwas angepasst werden usw. usf. Alles in allem haben wir sehr gute Arbeit mit dem META-Katalog abgeliefert. Meiner Behauptung wurde zumindest nicht widersprochen 🙂

Dokumentation zum META-Katalog verfügbar | meta-katalog.eu

Pünktlich zum Projektende gibt es für den META-Katalog (meta-katalog.eu) die passende/weiterführende Dokumentation in PDF-Form. Wer sich etwas mehr über den Katalog und die Konzepte dahinter informieren möchte, ist also hier richtig. Auf 21 Seiten haben wir viele Informationen zusammengetragen und umfassend bebildert.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:

  • Responsive Design
  • Startseite
  • Suchergebnisseite
  • Einzelansicht
  • Suchkonzept
  • Aktive / Erweiterte Suche
  • Verlinkte Suche
  • Projektbeschreibung

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META-Katalog. Fertig! www.meta-katalog.eu

Fertig, das bedeutet zweierlei.

Zum einen sind wir mit unserem Produkt „META-Katalog“ mehr als zufrieden. Alles ist so, wie wir es haben wollten. Der Katalog ist großartig und unterscheidet sich von den vielen anderen da draußen. Nicht nur inhaltlich sondern auch konzeptionell und gestalterisch. Wir finden ihn konsequent und absolut nutzungsfreundlich. Über 430.000 Datensätze von 29 Bibliotheken, Archiven und Dokumentationsstellen. Alles in einem Katalog.

Wie das gehen soll? http://meta-katalog.eu

Zum anderen ist das Projekt META nach drei Jahren vorbei. Die Projektlaufzeit ist vorüber und es war eine gute Zeit. Jetzt geht es für ein Jahr hier weiter und wir hoffen auf weitere Jahre.

LG Marius

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VuFind Anwender_innentreffen 2014 – Frankfurt a.M.

Heute morgen bin ich in Frankfurt a.M. angekommen um am VuFind Anwender_innentreffen 2014 teilzunehmen. Bietet sich ja an, wenn ich beruflich sehr viel mit VuFind zu tun habe.

Das Programm liest sich sehr interessant. Mal sehen was an Informationen, Neuerungen oder Ideen alles wieder mit nach Berlin kommt und wie es in das META Projekt einfließt.

Der Fernsehturm in Frankfurt a.M..

Der Fernsehturm in Frankfurt a.M.. Bisschen zu kurz für meinen Berliner Geschmack 🙂

XSLT – XML Dateien in die richtige Form bringen

Bei meiner Arbeit im META Projekt (und zuvor für meine Magisterarbeit) habe ich viel mit XSLT zu tun. Zur Info – Wikipedia sagt: XSLT, das ist eine Programmiersprache zur „Transformation von XML-Dokumenten„.

Das XSLT-Skript, welches die XML-Daten der Genderbibliothek umwandelt, umfasst nach heutigem Stand knapp 2000 Zeilen. Im Skript werden alle Objektarten homogenisiert (z.B. Buch, Hochschulschriften, Videos etc.) und mit zusätzlichen Informationen (z.B. Sprachcodes, Projektmarkierungen) angereichert.

Die Umwandlung der Rohdaten für VuFind erfolgt in zwei Schritten:

  1. Die Rohdaten werden in ein Zwischenformat umgewandelt, das wir liebevoll als Arbeitsxml bezeichnen (ein Preis für die Namensgebung wird es wahrscheinlich nicht geben)
  2. Die Arbeitsxml wird in das SOLR spezifische XML umgewandelt.

Letztlich sind das dieselben Schritte, die auch größere Player, wie die DDB, bei ihrer Datentransformation leisten muss – nur in einem kleinerem Maßstab.

Ziel dieser Arbeit ist es die Daten so aufzubereiten (Homogenisieren & Anreichern), dass sie in beliebig viele Formate umgewandelt werden kann. Denkbar sind Formate wie Marcxml, MODS oder EAD. An erster Stelle steht für das META Projekt und die Genderbibliothek allerdings die Integration der Daten in VuFind.

Achso – was kleinerer Maßstab heißt? Die Umwandlung der gesamten Datensätze dauert 111 Minuten und die Dateigröße schwillt von ca. 50 MB (ca. 58000 Datensätze) auf das Dreifache, ca. 150 MB, an.

… wenn ich das so schreibe, klingt es gar nicht mehr so viel. So oder so es steckt eine Menge Arbeit drin.

Zu sehen ist ein Bildschirmfoto eines XSLT Skriptes

Auszug aus dem XSLT-Skript für die Genderbibliothek

Hierarchische Darstellung in VuFind – ein Beispiel

Die Arbeiten an der neuen GReTA (VuFind) schreiten stetig voran.

Heute im Fokus: hierarchische Darstellung in VuFind an einem ausgewählten Beispiel.

Die Darstellung von Hierarchien in VuFind ist recht einfach. Die Datensätze müssen alle notwendigen Informationen enthalten und die Hierarchiefunktion in der Konfigurationsdatei (config.ini) muss auskommentiert sein. Soweit so gut.

Die eigentliche Herausforderung ist aber nicht die technische Realisierung sondern das Konzept hinter den Datensätzen. Was soll wie abgebildet und warum?

Letztlich ist das Ziel dieser Funktion, dass Nutzer_innen auf  Kontexte/Bezüge ihrer Suchergebnisse aufmerksam gemacht werden. Kurz gesagt: Die Nutzer_innen sollen nicht finden, sondern entdecken. Discovery Interface und so!

Ganz praktisch kann das dann so aussehen:

  1. Einzeltitel aus Sammelbänden oder Zeitschriften werden so angezeigt, dass weitere Einzeltitel auf einen Blick sichtbar werden (Screenshot 1 & 2)
  2. Ein Sammelband, der an einer bestimmten Stelle in der Aufstellungssystematik (ganz konkret im Regal) steht, steht dort nicht allein. Werke die ebenfalls in diesen Systematikpunkt eingeordnet wurden, können ebenfalls über die Darstellung ausgeben werden (Screenshot 3)

Diese Funktion gab es schon im alten GenderVu Katalog (vormals: Stöbern im Buchregal), wurde aber grundlegend überarbeitet.

Screenshot 1 – ein Sammelband bei dem die Einzeltitel sowie die übergeordnete Aufstellungssystematik angegeben ist.

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Screenshot 2 – ein Artikel aus dem oben genannten Sammelband. Der Kontext wird weiterhin angezeigt.

Auswahl_006Screenshot 3 – ein Punkt der Aufstellungsystematik. Dokumente, die dieser Systematik zugeordnet sind, werden in der Hierarchie dargestellt

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Tagcloud in VuFind

Im META Projekt arbeite ich gerade an der Weiterentwicklung des alten GenderVu Kataloges der Genderbibliothek. Es wird also für die Studierenden der Gender Studies in Berlin sowie allen Interessierten in absehbarer Zeit eine bessere, auf  VuFind 2.x  basierende, „GReTA“ geben. Es handelt sich aber nicht nur um eine Weiterentwicklung sondern vielmehr um einen Prototypen, bei dem verschiedene zusätzliche Funktionen eingebaut sind, die dann ebenfalls im META Projekt eingesetzt werden sollen.

Realisiert werden die einzelnen Projekte durch die Anpassung der drei entscheidenden Komponenten:

  • Datenlage
  • Technische Implementierung
  • Gestaltung
Heute will ich kurz einen Blick auf die Tagcloud (Schlagwortwolke) geben.
Screenshot einer ersten Version sder Tagcloud in VuFind

Screenshot einer ersten Version sder Tagcloud in VuFind

Re: #bibtag14 – Power in allen Größenordnungen

Ein interessanter Beitrag zum Bibliothekstag 2014. Gut zu lesen, sehr informativ und mit viel Persönlichkeit. Wichtig für mich: Dr. Karin Aleksander aus der Genderbibliothek findet mit ihrem Beitrag Erwähnung. Ein schöner Einblick. Vielen Dank.

„Die nächste mich beeindruckende Vortragende war am Do., den 05.06. zu hören. Dr. Karin Aleksander von der eher im Verborgenen blühendenGenderbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin. Und auch hier waren es vor allem die Inhalte, die überzeugten.“ weiterlesen

Coming soon: Meine Magisterarbeit geht in den Produktivbetrieb

vufind-logoMit meiner Magisterarbeit fing alles an. Der neue, als „GenderVu“ bekannte Onlinekatalog, ergänzte den älteren Onlinekatalogdienst, bekannt unter dem Namen „GReTA„. GenderVu lief bisher als Beta-Version und konnte GReTA aber bisher nicht endgültig ablösen. Ein Makel, wie ich finde.

Technik neu – Name bleibt.

Der alte GReTA Onlinekatalog, basierend auf dem FAUST iServer, und GenderVu, basierend auf VuFind 1.2, werden in nächster Zeit abgeschaltet. Der neue Katalog wird wieder GReTA heißen und auf VuFind 2.x basieren. Best of both worlds sozusagen.
Auch der neue GReTA/VuFind 2.x Katalog ist zu großen Teilen auf meinem Mist gewachsen – allerdings konsequent weiterentwickelt und mit einigen neuen Features, die es so bisher noch nicht gab. Auch von technischer Seite gibt es ebenfalls die passende Unterstützung.
In der nächsten Zeit werde ich an dieser Stelle über dieses Projekt berichten und die neuen Features vorstellen. Entstanden ist es aus einer Zusammenarbeit der ZtG und des META Projektes des i.d.a.-Dachverbandes. Alter und aktueller Arbeitgeber in einem Projekt!
Bis später.

Rückblick – #EIGE Meeting in Vilnius

Vollständiges Gruppenbild mit allen Partner_innen des EIGE RDC Datenbankprojektes

Vollständiges Gruppenbild

First of all I have to write this in German. Denn obwohl wir viel englisch gesprochen haben, muss ich diese  kurze Rückschau schnell machen. Und schneller geht es eben auf deutsch.

Interessante und reichhaltige Tage liegen hinter mir. Es wurde viel geredet und genetzwerkt. Vielleicht ist es genau dieses Netzwerken, das letztlich der Grund für meine Reise war. Natürlich haben wir als Partner_innen des #RDC (Ressource & Documentation Center at EIGE) diskutiert aber eben nur an einem Tag. Der zweite Tag war voll mit Präsentationen und wichtige Frauen, die etwas zum Thema gesagt haben. Auch wir als Partner_innen von EIGE, waren ein Teil der Präsentationen.

Mein Fazit für diese Reise ist, dass ich Teil von etwas sein durfte, das es bisher noch nicht gab. Mit dem #RDC wurde eine eigene EU Institution geschaffen, die sich speziell mit Fragen von Gender Equalty beschäftigt. Auch wenn es nicht als ein große Ereignis der Frauenbewegung in die Geschichte eingehen wird, hat dieses Event einen wichtigen Platz auf dem Zeitstrahl dieser Entwicklung. Ein bisschen Geschichte wurde also geschrieben – und ich war dabei.

Hinsichtlich des Datenbankprojektes bleibt viel Luft nach oben. Das ist allerdings nicht das Problem dieses spezifischen Projektes. Vielmehr ist es ein Problem, dass alle haben, die eine Datenbank mit verschiedenen Partner_innen aufbauen wollen. Hier gibt es auch in den nächsten Jahren sehr viel Potential für Entwicklungen. Ob in Deutschland, Litauen oder der Türkei. Die Wünsche sind ähnlich, die Herausforderungen bei der Realisierung dieser Datenbankprojekte identisch.

Meine Arbeiten in den letzten Jahren, wie meine Magisterarbeit, meine derzeitige Arbeitsstelle im META-Projekt und dieses Projekt in EIGE, sind sehr nützlich wenn es darum geht die Herausforderungen klar und deutlich benennen und zu einem großen Teil auch schon lösen zu können. In der nächsten Zeit wird mir ganz sicher nicht langweilig werden und ich freue mich auf die nächsten Schritte in diesem Arbeitsleben.

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Dr. Karin Aleksander von der Genderbibliothek bedanken, die diese Reise für mich ermöglicht hat. Ohne Sie und die Genderbibliothek wäre ich jetzt nicht dort wo ich mich derzeitig befinde – Vilnius Airport 🙂

Vollständiges Gruppenbild mit allen Partner_innen des EIGE RDC Datenbankprojektes

Vollständiges Gruppenbild mit allen Partner_innen des EIGE RDC Datenbankprojektes