Liebe Eva, kann man auch anders sehen

Betreff: Eva Hermann (und andere) bei Johannes B. Kerner. Thema der Sendung: egal, Eva Hermann war ja da.

Eva Hermann wirft Johannes B. Kerner Inkonsequenz vor. Er sei für den Verlauf und den Ausgang dieses Intermezzos verantwortlich. Er trage die Verantwortung. Er sei überfordert gewesen. (Quelle: Netzeitung)

Und ich glaube sie hat recht. Hat sie ja bei allem – denn es kommt auf den Blickwinkel an. Nein, Kerner hat nicht versucht ihr penetrant immer und immer wieder eine Möglichkeit zu geben, wie sie vielleicht aus dem negativen Presserummel herauskommen könnte. „Eva würdest du heute sagen, dass es vielleicht ein Fehler war.. bla bla“. Nein hat er nicht. Er hat ja auch nicht seine/unsere ganze Zeit (immerhin eine ganze Stunde) mit Eva-Schatz anstatt mit Senta Berger oder Magarete Schreinemakers verschwendet. Nein hat der nicht – wie Mario Barth sagen würde. Und nein Eva Hermann ist nicht andauernd ausgewichen. Nein. Sie hat ehrlich und auf jede Frage korrekt und vor allen Dingen konkret geantwortet. Wer es nicht glaubt kann ja gerne noch mal nachgucken und mich berichtigen… Beide waren nicht gut: Kerner und Hermann – aber eine war schlimmer!

Eva Hermann ist in den Medien zu einem Autounfall geworden. Du kannst nicht hin und nicht weggucken. Von der inhaltlichen Auseinandersetzung zu schweigen (hier oder hier) ist das auf der persönlichen Ebene so gar nicht nett.

Taktisch gesehen: ein Brüller. So hältst du dich im Gespräch. Brennst dich in die Hinterköpfe der Menschen ein. Alle Reden von dir. Kaufen dein Buch um einfach mal so zu gucken. Könnt ja sein. Vielleicht findet sich ja noch der eine oder andere weitere „Autounfall“.

Eine Frage aber bleibt: Wenn du nicht mal mehr nett zu den Menschen bist, die dir gut gesonnen sind, was kannst du darüber hinaus noch erwarten?

Bravissimo! Chapeau!

Weiteres aus der Presse:

Zum nachgucken!

Eva Hermann bei Johannes B. Kerner:

Erkenntnisse der Sendung.

  1. Eva Hermann hat keine Fehler gemacht.
  2. Nicht einen.
  3. Die Medien machen alles falsch.

Es lohnt sich das Ganze anzusehen, falls ihr es verpasst habt.

Gefunden im Genderblog.

Nachtrag

  • Spiegelfechter – Blondchen vor dem Volksgericht
    „Viel interessanter als der inszenierte Medienzirkus, ist die Selbstinszenierung des deutschen Blondchens Eva Herman. Man kann ihr vieles abnehmen, aber als Medienprofi kennt sie den “Volksgerichtshof” Talkshow und seine Regeln aus dem Effeff.“
  • Citronengras – Wie die 68er das Gute (das sind Kinder!) abschafften
    Bitte mal laut lesen, am besten mit viel Pathos:
    Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68er wurde damals praktisch alles das alles, was wir an Werten hatten, es war ‘ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle, aber es ist DAMALS eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt – das wurde abgeschafft. Es durfte nichts mehr stehen bleiben…“